Täglich Brot

Hallo Sonnenschein

Wenn man von der Schauspielerei leben möchte, ist es von Vorteil, wenn man hin und wieder einen bezahlten Auftrag an Land ziehen kann. Die Arbeit beginnt allerdings schon weit vor der Zusage.

Um sich einen Job zu sichern, muss man beim Casting überzeugen. Klar, die Person, welche die Rolle optimal verkörpert, welche das beste Gesamtpaket bietet, wird gebucht. Dafür investieren wir Künstler viel Zeit in eine gute Castingvorbereitung. Die Arbeit beginnt allerdings schon weit vor dem Casting.

Es gibt sehr wenige bis gar keine öffentlichen Castings. Für eine Rolle vorsprechen darf man also oftmals nur auf Einladung. Das bedeutet, die Bewerbung sollte dem Caster/der Casterin direkt ins Auge stechen. Er/sie soll sofort denken: "Ja, das könnte die ideale Besetzung sein". Die Arbeit beginnt allerdings schon weit vor der Bewerbung.

Denn für eine gelungene Bewerbung werden regelmässig neue Fotos benötigt. Die Bilder sollten aber nicht nur möglichst aktuell, sondern auch aussagekräftig, typ-, und vor allem rollengerecht gewählt sein und ein Mindestmass an Professionalität aufweisen (kein Schatten im Gesicht, neutraler Hintergrund etc.). Zusätzlich hilft ein originelles Vorstellungsvideo. Auch hier gilt: Je jünger das Video zum Zeitpunkt der Rollenausschreibung, desto besser. Die Arbeit beginnt allerdings schon vor der Rollenausschreibung.

Da die Chance auf einen Job mit der Anzahl Castings steigt, ist es für einen Schauspieler/eine Schauspielerin besonders schön, wenn er/sie direkt vom Kunden für ein Casting eingeladen oder vom Caster/der Casterin vorgeschlagen wird. Damit das geschieht, ist eine gute Vermarktung wichtig.

Einerseits hilft hier Bekanntheit. Eine eigene Website, gepflegte Kanäle in den sozialen Medien und ein Eintrag in möglichst vielen professionellen Schauspielerkarteien oder -datenbanken können dafür sorgen, dass man gefunden und in Betracht gezogen wird. Eine Erleichterung bedeutet es diesbezüglich, wenn man von einer Agentur vertreten wird und so Unterstützung erhält.

Andererseits sollte der Name/das Gesicht in der Branche positive Assoziationen hervorrufen. Das Ziel: mit einem positiven ersten, zweiten, dritten, aber auch dreihundertsten Eindruck überzeugen.

Um das zu erreichen, möchte ich die beste Version meiner selbst sein. Das Schöne ist: Daran kann ich jederzeit von überall und ganz unabhängig von den (möglicherweise) konkret anstehenden Aufgaben arbeiten.

Herzlich,

ani.actress