Hallo Sonnenschein
Lange ist es her... du fragst dich vielleicht schon, ob ich überhaupt noch schreibe. Ob ich überhaupt noch lebe, gar. Doch, ich lebe – und wie ich lebe! Ein Highlight jagt das nächste. Ich schreibe auch noch. Klar, sonst würdest du mich ja auch nicht wieder lesen. Jedenfalls hat sich Einiges angesammelt, über das ich gerne berichte.
In den nächsten Wochen werde ich Artikel zu einzelnen Themen oder Begebenheiten verfassen. Zwischen aufkommendem Weihnachtsstress und klingender Vorfreude kannst du dich also in eine Decke kuscheln und dir bei kaltem Nebel und stromsparendem Kerzenlicht meine Beiträge zu Gemüte führen. Vorerst starten wir allerdings mit einem zusammenfassenden Update.
Mein Sommer war durchaus vielfältig. Meine Schwester und ihr Partner begleiteten meinen Freund und mich zum "Migros Hiking Sounds" ins Wallis. Bei bestem Wanderwetter brachen wir auf und folgten der markierten Route bis zur Campfire Stage. Hier verzehrten wir den Lunch aus unseren Beuteln und wagten einen Ausflug zur 15 Wanderminuten entfernten Toilette. Ein kollektives Dösen und gut 4 km später verwöhnten uns Sam Gruber und Stefanie Heinzmann zum Abschluss des Tages musikalisch.
Meine Eltern und ich spazierten um einen See und brauchten dafür rund doppelt so lange wie angenommen. Ob das an den guten Gesprächen, dem Versuch, Fotos mit waagrechtem Horizont zu schiessen, oder der langen Mittagspause im Ort liegt, lässt sich hinterher schwer sagen. Das spontane Spaghettiessen im Anschluss war auf alle Fälle verdient.
Der traditionell einmal im Jahr stattfindende Grossfamilienevent fiel leider kurzfristig ins Wasser, beziehungsweise in Stau, Parkplatzmangel und Frust. Dafür war der erste Event einer neuen Tradition im kleineren Familienkreis nach kurzfristigen Startschwierigkeiten gelungen. Beim ersten Quartalsevent spielten wir zwei Runden Bowling und setzten uns anschliessend in ein Restaurant. Ebenfalls weniger erfolglos war der Ausflug zum nahe gelegenen Turm mit Picknick im Gepäck. Zwar entschied Petrus sich für Variante "Nass-kalt-mit-beschränkter-Sicht", doch den Charme des gemeinsamen Morgens liessen wir (meine Eltern, mein Freund und ich) uns nicht nehmen.
Naturgemäss blieben auch pferdige Abenteuer nicht aus. Ich lernte Belles neues Pflegepferd kennen (ein absoluter Schatz, wie ich finde), besichtigte Ställe und sogar eine angrenzende Wohnung – nur für den Fall, dass wir schneller als gedacht eine Pferdebesitzerin unterstützen dürfen. Dann waren Belle und ich auch noch im Kino. Es sollte ein in Erinnerungen schwelgender Nachmittag voller Pferdemädchenfreude werden. Stattdessen sorgte der neuste "Bibi und Tina"-Film für hysterische Lachanfälle, ungläubige Blickwechsel zwischen Belle und mir und nicht zuletzt die Frage, ob alle den Verstand verloren haben oder ob wir einfach in unserer Jugendzeit stecken geblieben sind und uns jeglicher Weiterentwicklung verweigert haben.
Erholung war dringend nötig. Also nutzten mein Freund und ich unseren Gutschein und liessen uns im LABO Spa in Zürich so richtig verwöhnen. Peeling, ein ausgiebiges Bad in der Whirlwanne, Früchte und Saft mit anschliessender Ganzkörpermassage versüssten uns das Wochenende und blieben nicht ohne Langzeitwirkung.
Im Gottesdienst befasste ich mich mit schwimmenden Maulbeerbäumen und auch eine Stadtführung zum Thema jüdische Flüchtlinge in der Schweiz nahm mich mit auf eine Reise durch die Vielschichtigkeit von Menschen in Extremsituationen.
Den Frühherbst nutze ich aber auch dazu, Freunde durch meine Präsenz zu unterstützen. Die Eishockey-Saison hat begonnen und ich besuchte bereits einige Spiele, welche durch meinen Freund oder seinen Bruder geleitet wurden. Für eine Freundin stand ich an der Züri Oberland Mäss hinter dem Verkaufstresen und wirbelte fleissig die Werbetrommel. Eine andere Freundin besuchte ich im Tanzunterricht – kurzerhand stellte ich meine optimierungsbedürftige Koordination in einer Schnupperstunde Hip Hop unter Beweis.
Mit meiner Grossmutter und ihrem Partner stand gemütliches Kaffeetrinken auf dem Programm und anschliessend besuchte ich die Buchpräsentation eines ehemaligen Musicalproduzenten. Sein Name ist Benjamin Stückelberger und sein Krimi heisst "Auf der Kanzel". Meinem Vater und meinem Freund hat das Buch gefallen, bei mir liegt es noch auf dem Nachttisch.
Zudem stand auch ziemlich viel Arbeit auf dem Programm. Sowohl bei der Bewachungsgesellschaft wie auch in nebenberuflichen Tätigkeiten. Mehr dazu erfährst du bald in eigenen Beiträgen. Für heute mache ich aber definitiv Schluss.
Herzliche Grüsse,
ani.actress
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