Hallo Sonnenschein
Über die sozialen Medien bin ich auf eine ganz tolle Person gestossen. Auf ihren Kanälen berichtet sie von ihrer Arbeit als Coach und von eigenen Erkenntnissen. Ich habe sofort gespürt, dass ihre Art mich anspricht und mir ihre Inhalte guttun. In der Überzeugung, dass wir uns früher oder später kennenlernen würden, klebe ich ein Foto von Melanie auf mein Visionboard.
Worauf warte ich eigentlich ganz genau? Melanie lebt in einem anderen Land, es kann Jahre dauern, bis unsere Wege sich kreuzen – ausser ich gehe den ersten Schritt. Vielleicht brauche ich sie ja nicht als Freundin oder Bekannte, sondern als Coach in meinem Leben? Als sich mein Leben gefühlt im Kreis zu drehen beginnt und ich in einen unangenehmen Zustand des "Schwimmens" verfalle, melde ich mich bei ihr.
Nach einem kostenlosen Erstgespräch folgen zwischen Mai und Dezember 2021 neun Coachingsessions. Die vorerst letzte Einheit hole ich mir im Juli 2022. Wir arbeiten an einer gesunden Mitte, Melanie hilft mir dabei, wieder achtsamer (auch und vor allem mit mir selbst) zu sein, Blockaden und Schubladendenken loszulassen. Einmal arbeiten wir energetisch, oft stärkt sie mein Innerstes und sagt mir auch mal klipp und klar, welche Arbeit ich tun muss, um in mehr Leichtigkeit zu kommen.
Anfangs weine ich bei jedem Coaching. Einfach so, für mich unvorhersehbar. Danach fühle ich mich befreit und glücklich. Ich habe nur gute Erfahrungen mit dem Coaching gemacht. Ich lese meine Notizen durch und sehe, dass ich einige Glaubenssätze, die mir nicht mehr dienen, bereits vollständig abgelegt habe. Einige Themen sind auch noch in Arbeit und werden mir weiter den Weg weisen. Die Begleitung durch den für mich passenden Menschen, einige wichtige Schubse in die richtige Richtung und das Ausprobieren von Methoden, um in schwierigen Situationen zu mir zurückzufinden, bringen mir mehr Klarheit über das, was ich im Leben brauche und möchte. Das Coaching brachte mir die Erlaubnis, ich zu sein. Ich bin freier von autoritären Stimmen und sicherer im Treffen von Entscheidungen.
Persönlichkeitsentwicklung ist nie ganz abgeschlossen. Es ist einfacher und braucht weniger Energie, in bekannte Muster (Autobahnen im Kopf) zu verfallen, als neue Verhaltens- oder Denkweisen (Trampelpfade im Kopf) zu nutzen. Aber wenn du erst mal erfahren hast, wie viel Spass es macht, Trampelpfade auszubauen ...
Die Gegenwart aktiv zu gestalten und sich dabei frei zu fühlen, tut so unglaublich gut.
Ein Glaubenssatz, der sehr dominant war bei mir, lautet: "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen." Überhaupt sind da viele Ideen zu Arbeit, Leistung, Erfolg und Wert in meinem Kopf. Dank dem Coaching bin ich mir dessen besser bewusst und kann (wenn ich gerade genügend Ressourcen zur Verfügung habe) anders reagieren. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich das erste Mal bei der Arbeit eine kurze Pause einlegte, um mir selbst für zwei Minuten den Nacken zu massieren. Es folgte der erste freie Moment in der Badewanne, bei dem ich nicht an meine To-do-Liste dachte.
Ich beginne, stolz auf mich zu sein. Diesen Moment nutze und zelebriere ich. Ich klopfe mir selbst auf die Schulter und bin dankbar. Ich halte ihn fest, um mich einige Stunden später wieder daran zu erinnern, wenn Stimmen im Kopf kritischer/sabotierender werden und das Gefühl der Leichtigkeit verflogen ist.
Mittlerweile fällt es mir leichter, mich so zu leben, wie ich wirklich bin. Vieles belastet mich weniger, ich finde schneller dahin, wo ich hinmöchte. Wenn du auch mal an einen Punkt kommst, an dem du stillzustehen scheinst, such dir eine Begleitung. Nicht weil du sie nötig hast – du findest ganz bestimmt auch alleine deinen Weg, auch wenn es vielleicht länger dauert – sondern weil es mehr Spass macht, wenn du aktiv unterstützt wirst. Ein neutraler Betrachter mit einer entsprechenden Ausbildung kann dir helfen, dich selbst und deine Muster zu erkennen, und versichert dir auf ganz subtile Weise: Du bist gut so, wie du bist.
Ich bin ein Fan des Coachings und speziell meines Coachs Melanie Lindemann. Mit der Motivation, welche das Schreiben dieses Artikels ausgelöst hat, schaue ich jetzt, welchen Trampelpfad es bei mir noch nicht gibt, den es aber unbedingt geben muss, und wage eine Erstbegehung durch den Dschungel des Lebens.
Herzlich,
ani.actress
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