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Autorenbildatalanta.pferd

Frühlingsgefühle

Aktualisiert: 3. März 2021

Hallo Sonnenschein


Langsam, aber sicher schleicht sich der Frühling ein und die warmen Sonnentage werden häufiger. So verändert sich auch die Umgebung und ich entdecke auf meinem Spaziergang viel Neues.


Wo vor ein paar Tagen noch dicker Schnee lag, zeigen sich grüne Halme. Die kleine Waldrunde erscheint mir kürzer als sonst und ich biege spontan rechts statt links ab und verlängere die Route. Bald schon bleibe ich gebannt stehen. Hoch oben in einer kahlen Baumkrone beobachte ich zwei Vögel. Ihre Grösse ist aufgrund der Distanz schwer zu schätzen und leider konnte ich auch im Nachhinein nicht herausfinden, um welche Art es sich handelte, aber sie kamen mir winzig vor. Vielleicht wie ein kleiner Finger? Vermutlich eine Meisenart... Eines der beiden Vögelchen war damit beschäftigt, ein Nest zu bauen, während der andere einige Äste höher sass und aussah, als ob er aufmerksam Wache hielte.


Auf einer Bank lege ich eine Pause ein, um gemütlich ein Kapitel zu lesen. An der frischen Luft macht Freizeit doch gleich doppelt Spass! Allerdings ist heute auch die Ablenkung grösser – die Sonne lockt wohl noch mehr Neugierige nach draussen und auch auf dem nahegelegenen Bauernhof herrscht reges Treiben – und so mache ich mich bald auf den Rückweg.


Ein Rascheln am Wegrand lässt mich erneut innehalten. Angestrengt versuchen meine Augen, die Bewegung im Dickicht zu lokalisieren. Und tatsächlich kann ich ein kleines Wesen ausmachen. Ist es eine Maus, die sich so mutig aus der Deckung traut? Sie scheint mich nicht zu bemerken und während ich mich ganz still verhalte, knabbert sie seelenruhig am Gras, keine 50cm von mir entfernt. Hm... eine Maus scheint es aber nicht zu sein. Sie hat nämlich keinen Schwanz und auch das Fell ist flauschiger, sogar auf den Pfötchen stehen feine Haare ab. Sieht aus wie ein kleiner Hamster. Aber gibt es hier freilebende Hamster? Das Tier scheint das Leben im Wald gewöhnt zu sein. Kaum höre ich entfernte Schritte anderer Spaziergänger, zieht es sich zurück und erscheint erst wieder, wenn nichts mehr zu hören ist. Meine Recherche zeigt, es war eventuell doch eine Maus, vielleicht eine Feldmaus. Feldmäuse zeichnen sich durch einen auffallend kurzen Schwanz aus.


Glücklich darüber, dass ich so viel sehen durfte, will ich nach Hause gehen, da hält mich die Nachbarskatze auf. Mit lautem Miauen ruft sie nach Gesellschaft und streift unentwegt um meine Beine, als ich stehenbleibe. Also setze ich mich noch eine Weile zu ihr hin und lese nochmals ein Kapitel. Dann wird es mir aber doch zu frisch, ich verabschiede mich von der Katze und freue mich auf einen stärkenden Tee.


Herzlich,

ani.actress

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