Hallo Sonnenschein
Sucht man im Netz nach Sprüchen zum Thema Besuch, taucht schnell einmal dieser auf: "Alle freuen sich über Besuch. Die einen, wenn er kommt, die anderen, wenn er geht." Dies sei mal so dahingestellt.
Natürlich gibt es verschiedene Kategorien von Besuch. Typ A (A wie anstrengend) lädt man nur ein, wenn man weiss, dass er in einer halben Stunde leider wieder gehen muss, Typ B (B wie Balg) fühlt sich bei dir ein wenig zu sehr wie zu Hause, Typ C (C wie charmant) darf gerne etwas länger bleiben, Typ D (D wie dreist) lädt sich immer selber ein und so weiter. Dann gibt es auch noch Besuch, der kein Besuch ist (kein Besuch wie dauereingeladen und -erwünscht). Zur letztgenannten Kategorie gehören zum Beispiel Geschwister – zumindest ist das bei mir so.
Lässt sich Besuch einmal gar nicht vermeiden... Ähm, ich meine natürlich, ist es endlich wieder Zeit für ein gemütliches Beisammensein in den eigenen vier Wänden, möchte man in erster Linie, dass sich alle wohlfühlen.
Zu sagen, dass mein Freund mich in der Rolle als Gastgeber unterstützt, ist die grösstmögliche Untertreibung. Er IST der Gastgeber. Ich habe höchstens eingeladen. Während ich am Tisch sitze und mich mit der Runde unterhalten kann, bringt er Kaffee und Kuchen, hängt Mäntel auf und beginnt ganz nebenbei auch noch mit dem Abwasch, damit immer frische Tassen verfügbar sind. Ende der Lobrede. Für Risiken und Nebenwirkungen, nein, quatsch!
Erfahrungsgemäss sorgen Gesellschaftsspiele immer für einen gelungenen Nachmittag oder Abend. (Dies gilt natürlich nur, wenn keine Typen L (L wie Langweiler) oder K (K wie keine Spielernatur) anwesend sind.) Da wir mittlerweile einen ganzen Schrank mit Spielen haben, wollen wir nun öfter Spieleabende abhalten – ich werde berichten.
Aus einem ersten Spieleabend ergaben sich folgende Schlussfolgerungen:
1. Ein Spiel, bei dem man Zahlenkarten in einer möglichst optimalen Weise (aufsteigend oder absteigend) auf vier Stapel ablegen soll, ist zu dritt schwieriger, als zu zweit.
2. Ein Spiel, welches "Ich oder Du"-Fragen enthält, mit Freund und Schwester zu spielen, kann ganz lustig, aber auch etwas komisch sein.
3. Es gibt neue Versionen von altbekannten Kinderspielen, die für Erwachsene spannend und kurzweilig sind.
4. Es ist wesentlich einfacher, Spieleabende durchzuführen, als später darüber zu schreiben. Trotzdem macht beides ähnlich viel Spass.
Möge die Bessere gewinnen.
Herzlich,
ani.actress
Du hast den Typ SV (SV wie schlechter Verlier) vergessen. So einen wie mich! ;-)
Ich habe mich allerdings schwer gebessert.... , behaupte ich mal.
Eines kann ich aber mit Sicherheit sagen, es gibt auch schlechte Gewinner, die sind viel schlimmer. Vielleicht kennst du ja auch so einen SG ;-)