Hallo Sonnenschein
Ganz geht die Theater- und Musicalsaison natürlich nicht an mir vorbei.
Meine Schwester schenkt mir ein Ticket für "Sister Äct - Ein himmlisches Musicäl". Wir geniessen ein schnelles Abendessen in einem guten Lokal in Gehdistanz zur Eventlocation. Als die freundlichen Sitznachbarn eintreffen (ein junges Pärchen mit grossem Hund), sind wir leider bereits wieder auf dem Sprung. Schliesslich haben wir noch etwas vor.
Unsere Plätze sind in der zweiten Reihe und erstaunlich bequem. Ich war noch nie so nahe an der Bühne (abgesehen von Durchlaufproben von Projekten, bei denen ich selbst mitwirken durfte), finde aber Gefallen daran. Das Stück ist gelungen in eine Mundartfassung transferiert und es ist faszinierend zu sehen, welche Präsenz die meisten Darsteller*innen aufbringen und wie sie arbeiten. Ich wechsle immer wieder zwischen dem professionellen und dem privat konsumierenden Blick.
In der Pause summen wir den fetzigen Song, welcher uns in die Unterbrechung verabschiedet hat, weiter, essen Eis und trinken Tee. Der zweite Teil ist mindestens genauso gut wie der erste und am Ende der Vorstellung merke ich, wie stimmig der ganze Abend für mich war. Vielen Dank, liebes Schwöschterherz!
Ein Kollege spielt im englischen Musical "The Bridges of Madison County" mit. Klar kaufe ich gleich zwei Tickets – um ihn zu unterstützen und weil mich die Story interessiert. Ein spontaner Anruf in die Geschäftsreise nach Mailand später steht fest: Belle begleitet mich gern.
Auch dieser Abend wird schön. Wir haben gute Plätze und vertiefen uns schnell in das ausgelegte Programmheft. Spannend, wie viele Darsteller*innen tatsächlich aus den USA kommen. Eine berührende Geschichte wird in cleveren Szenenbildern erzählt. Besonders eine Szene in der "zurückgespult" wird fasziniert mich. Alles in allem eine tolle Umsetzung des Stoffs, begleitet von einer engagierten Band und ein Ende, mit dem ich mich dann doch irgendwie gut abfinden kann.
Herzlich,
ani.actress
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