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Top 5 – Sinne

  • Autorenbild: atalanta.pferd
    atalanta.pferd
  • 3. Nov. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Hallo Sonnenschein


Jeder einzelne unserer Sinne ist doch ein Wunder der Natur. Mit und dank ihnen erleben wir die Welt auf körperlicher und mentaler Ebene, treffen Entscheidungen und sichern uns ab. In meinem Beruf ist das Nutzen der Sinne natürlich besonders wichtig. Und so verfügen alle Anwesenden über fünf (vielleicht der ein oder andere sechs) funktionstüchtige Sinne, als im Geschäft die Frage aufkommt, welches unser Lieblingssinn sei und auf welchen wir am ehesten verzichten könnten.


Tastsinn

Meinen favorisierten Sinn kann ich leicht benennen: Es ist der Tastsinn. Ich bin sehr haptisch veranlagt, muss alle Materialien befühlen, liebe es, über gestanzte Buchstaben oder Stickereien zu streichen und merke häufig, wie sich etwas richtig oder falsch anfühlt, sobald ich es ertaste. Interessanterweise stehe ich mit diesem Lieblingssinn aber ziemlich allein auf weiter Flur.


Wichtig für die Sicherheit sind vor allem das Spüren von Temperaturunterschieden oder Untergrundänderungen.


Hörsinn

Ein weiterer Sinn, den ich absolut liebe, ist der Hörsinn. Das Rauschen des Windes in den Blättern, ein Flüstern, Musik, Geschichten und Erlebnisse, das Ticken einer Uhr, das Blubbern von kochendem Wasser. Ich bin auditiv empfänglich für Anweisungen und nehme auch feine Untertöne wahr, was mir beim Einschätzen meiner Mitmenschen hilft.


Wichtig für die Sicherheit ist das Bemerken von neuen oder veränderten Geräuschen, von nahenden Gefahren oder Schreien.


Sehsinn

Der Sehsinn schien mir persönlich nicht der Wichtigste zu sein. Aber dann erinnerte ich mich daran, wie ich es liebe, die Natur zu beobachten, wie ich ab grünem Gras ausflippen kann, wie viel die Augen wahrnehmen können (im Gebärdensprachkurs lernte ich auch, dass über sie ganz viel Kommunikation möglich ist) und dass ich ohne Augenlicht nicht lesen könnte. Katastrophe.


Wichtig für die Sicherheit ist das Erkennen von optischen Abweichungen, Unregelmässigkeiten, von Details, dem genauen Aussehen einer Person und nicht zuletzt von Bewegungen.


Geruchssinn

Der Geruchssinn wird oftmals unterschätzt, da er bei Menschen im Vergleich zu anderen Säugetieren nicht wahnsinnig gut ausgebildet ist. Aber Düfte können nicht nur die Stimmung von einem Moment auf den anderen verändern, sondern sind meist unterbewusst auch mit ganz vielen Erinnerungen und Emotionen verknüpft.


Wichtig für die Sicherheit sind logischerweise die Früherkennung von Brandgeruch, Chemikalien oder Gasen.


Geschmackssinn

Es bleibt nur noch der Geschmackssinn. In meinem persönlichen Ranking steht er zwar am hinteren Ende und doch kann ich mir nicht vorstellen, nicht mehr mit gewohntem Genuss essen zu können. Abgesehen davon, dass es gefährlich sein kann, schlechte Lebensmittel nicht mehr zu schmecken, muss ein wenig Schokolade und Pasta immer sein!


Wichtig für die Sicherheit ist, dass der Geschmackssinn im klassischen Sinne bei der Arbeit aussen vor bleibt. Für die persönliche Sicherheit ist er dafür umso ausschlaggebender.


Unsere Listen deckten sich nicht (ich bin sicher, auch deine Gedanken zu den Sinnen unterscheiden sich von meinen) und doch kamen wir immer wieder auf dasselbe Fazit: Wir möchten keinen unserer Sinne missen müssen. Ich habe den grössten Respekt vor Menschen, die tagtäglich auf einen oder gar mehrere Sinne verzichten. Danke, dass ihr uns Wege zeigt, die anders sind. Möglichkeiten, die unsere Vorstellungskraft sprengen und Definitionen von Glück, die wir nicht kennen.


Herzlich,

ani.actress

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